Wie man gute von schlechten Lederklamotten unterscheidet
Im Original: How do you tell good leathers from bad?
Autor: Martin Fitzpatrick (mfitzpatrick@scot.bbc.co.uk)
erschienen: 15. Juli 1994 in rec.moto
Übersetzung: Detlev Mueller (detlev.mueller@bgr.de)
Auf diesen Artikel bin ich beim Surfen gestossen, und da hier recht interessante Ansichten
dargelegt werden, habe ich ihn mit der freundlichen Erlaubnis des Autors aus dem Englischen übersetzt. Ich bin nicht unbedingt mit allem einverstanden, was Martin schreibt, und darum habe ich mir die Freiheit vieler Anmerkungen genommen. Mit Sicherheit werde ich mit Martin über diesen Artikel noch einmal eingehend diskutieren müssen.
Detlev
Die Frage, woran man gutes Lederzeug erkennt, hat mich eine ganze Zeitlang beschäftigt, und ich habe recht
tiefe Einblicke in diese Sache bekommen. Es hat mich einiges an Zeit und Ärger
gekostet, dieses Wissen zu sammeln, und ich habe mir gedacht, dass irgendwer da
draussen davon profitieren könnte, besonders da mir eines klar geworden ist:
Du bekommst nicht immer das, wofür Du bezahlst.
Die ganze Sache ist recht verschwommen, es gibt reichlich Ansichten und Gegenansichten,
und es ist nicht ganz einfach, einen gemeinsamen Sinn da reinzukriegen. Ich habe
Zeitschriften gelesen und Prospekte, habe mit Experten und mit Arschlöchern
gesprochen. Das Ergebnis ist ein EINDRUCK davon, worauf Du bei gutem Leder achten
musst. Stimmt mir zu oder nicht, aber tut mir einen Gefallen:verwirrt die geneigte
Leserschaft nicht allzusehr mit euren Postings.
Ihr dürft mir gerne *Mails* schicken wegen allem, über das ihr diskutieren
wollt, aber *postet* bitte nur Sachen, die zum Thema passen. Danke.
Ich habe auch viele Nörgeleien erlebt wie "Ich_weiss_das_alles_viel_besser_als_Du / Nee_weisst_Du_nicht / Weiss_ich_doch".
Durch diese Veröffentlichung will ich mich nicht als "Gott des Leders" oder
so'n Mist darstellen. Ich veröffentliche dies nur, weil vielleicht irgend
ein armer Kerl da draussen noch weniger weiss als ich (vor ein paar Wochen habe ich
auch zu denen gehört). Beschimpft mich nicht als einen Klugscheisser, ich
würde nur ärgerlich werden und ihr würdet mich dann nicht leiden
mögen. Und macht jetzt keine Diskussion darüber auf, ob Lederklamotten
gut/nötig/Dummfug sind - ich habe selbst viele verschiedene Ansichten darüber,
aber das soll hier und heute nicht diskutiert werden.
Ich gehe also in einen Motorrad-Laden und sehe Unmengen von Lederklamotten. Wo
anfangen? Da gibt es vieles, das Du gar nicht anzusehen brauchst - vielleicht
weisst Du das schon selber. Alles, was mehr wie eine Zwangsjacke als eine Motorradjacke
aussieht, ist wahrscheinlich auch so etwas. Schulterklappen, Troddeln (jaaa!),
Nieten, raustrennbare Ärmel (ehrlich, gibt es!), ultra-weiches Leder, weite,
bauschige Jacken - Du magst so etwas ja mögen, aber denke daran: das sind
Designer-Klamotten, die sollen nur aussehen, die sind nicht gemacht, um Deine
Haut zu schützen! Gutes Aussehen hilft Dir nix, wenn Du im Krankenhaus liegst,
und ausserdem: würdest DU mit jemandem knutschen, der eine Haut-Transplation
hinter sich hat? (Anm. des Übersetzers: Immerhin, der kann noch knutschen...
Motorradbekleidung ist Funktionsbekleidung, also steht die Funktionalität vor
dem modischen Interesse)
Wir haben also das Hässliche hinter uns, bleibt noch das Gute und das Schlechte.
Wie können wir das auseinanderhalten? Hast Du jemals einen Rennanzug von nahem
gesehen? Die sind stink-langweilig, abgesehen mal von den Farben und den Reklame-
Bäbberles. Nix mit Mad-Max-Schulterklappen und diesem ganzen Mist - nur gutes
altes Leder - und davon eine ganze Menge. Keine Troddeln, keine Taschen, nichts.
Und sie haben mölichst wenig Nähte, weil sie aus wenigen, aber grossen
Lederstücken geschnitten sind. Das reduziert die Anzahl der Nähte, und
Nähte sind nun einmal der Schwachpunkt eines Anzuges. Ausserdem sitzen Rennanzüge
hauteng.
Ich wiil euch jetzt nicht alle losjagen, um einteilige Rennkombis zu kaufen (Anm.
d.Übers.: die haben im täglichen Betrieb auch eher Nachteile. Habt ihr
jemals schon so ein Ding an- und ausgezogen? Klar habt ihr, eure einteilige Regenkombi ;-)).
Ich wollte nur sagen, dass, wenn das Leder überhaupt keine Ähnlichkeit
mit einer Rennkombi hat, das schon etwas über die Qualität als Motorradanzug
aussagt. Nicht notwendigerweise, aber wahrscheinlich. Jedes dieser "Extras" - Klappen,
Reissverschlüsse, Nieten - macht das Ding wahrscheinlich etwas schlechter.
Sie schwächen das Leder, und im Falle eines Falles stechen sie Dir entweder
ins Fleisch, oder sie reissen ab und lassen Dich mit der Haut über die Strasse
rodeln. Benutze Deinen Verstand - wenn's dumm aussieht, ist es das auch. Kauf
Dir keine Sachen mit Sprüchen wie "Ich bin ein fieser Rocker", mit Nieten
auf den Rücken geschrieben, nur weil der Verkäufer meint, dass das "cool"
aussieht.
Du hast also jetzt etwas gefunden, das ganz vernünftig aussieht. Aber ist es das
auch? Am einfachsten zu überprüfen ist der Schnitt der Jacke. Ziehe sie
an und fordere einen Freund auf, zu versuchen, sie Dir vom Körper zu ziehen.
Lass ihn die Ärmel hochziehen, lass ihn versuchen, Dir die ganze Jacke über
den Kopf zu ziehen. Wenn er Erfolg hat - vergiss das Teil. Bei einem Sturz wird
sie auf jeden Fall hochkommen. Also: die Ärmel sollten zum Handgelenk hin
deutlich schmaler geschnitten sein, damit sie nicht hochrutschen. Entsprechendes
gilt für den Körperteil der Jacke.
Als nächstes - die Reissverschlüsse. Sie sollten nicht aus Metall
sein, sondern aus Plastik, und vor allen Dingen dick und stabil. Wie erkennst Du,
aus welchem Material sie sind? Nun, Metallreissverschlüsse sehen wie Metallreissverschlüsse
aus - die meisten Hersteller schenken es sich, sie farbig zu machen, weil die
Farbe sich eh' abreibt. Wenn Du einen farbigen Reissverschluss siehst (auch wenn
er schwarz ist), ist er wahrscheinlich aus Plastik. Ein anderer guter Hinweis ist,
dass die Reissverschlüsse am Handgelenk an der Innenseite der Ärmel
liegen sollen, nicht aussen. Ist das nicht der Fall, ist da wahrscheinlich auch
noch anderer Mist passiert.
Die Nähte. Schau sie Dir genau an. Alle Nähte sollten zwiegenäht
sein - d.h., zwei parallele Reihen von Stichen pro Naht, zumindest an den Hauptnähten -
Brust, Schultern usw.. Ist die Naht regelmässig, d.h. sind die Abstände
zwischen den Stichen gleich? Gibt es irgendwelche "gefallenen" Stiche, d.h. der Faden
läuft einfach weiter, wo eigentlich ein Stich zu erwarten wäre? Zähle
die Anzahl der Stiche in einem bestimmten Abstand. Ich habe mir angewöhnt,
meinen linken Daumen als Mass zu nehmen (angewandte Daumenregel ;-)): von der Spitze
des Nagels bis zum ersten Gelenk sind es bei mir 3 cm, und in diesem Bereich
solltest Du nicht weniger als 8 und nicht mehr als 14 Stiche zählen - im
Normalfall sollten es so 9-12 sein. Bei zu wenig Stichen ist die Naht zu schwach,
zu viele Stichen schwächen das Leder. Zusätzliche Anm. d. Übersetzers:
Nähte, zumindest die Hauptnähte, sollen innenliegend sein, nicht
aussen. Warum? Klar: auusenliegende Nähte scheuern bei einem Sturz sofort
durch...
Nun zur Konstruktion des Kleidungsstücks. Am einfachsten zu überprüfen
sind die Stellen, an denen das Leder doppelt verarbeitet sein soll. Das
sind die Stellen, die (nicht nur) bei einem Sturz am stärksten beansprucht
werden: Knie, Hüften, Hintern, Ellbogen, Schultern. Aber aufgepasst - nicht
alles, das doppelt aussieht, ist es auch! Bisweilen hat ein windiger Hersteller
ein extra Stück an diesen Stellen eingenäht, um Dich glauben zu
machen, es sei doppelt. Wie findest Du das heraus? Eine Hand nach innen, eine
nach aussen - wenn's doppelt ist, solltest Du die beiden Lederschichten etwas
gegeneinander bewegen bzw. sie etwas voneinander abheben können. Weiter -
aus wievielen Einzelteilen ist das Teil geschneidert? Wir erinnern uns: je mehr
Einzelteile, desto mehr Nähte; je mehr Nähte, desto schwächer das
ganze Teil. Weiter - wie öffnest und schliesst Du das gute Stück? Gibt
es da irgendwelche Schnallen oder Stretch-Einsätze? Schnallen sollten weit
genug von irgendwelchen Aufschlagpunkten weg sein, damit sie sich Dir nicht ins
Fleisch bohren, wenn Du auf den Asphalt knallst. Stretcheinsätze sind üblicherweise
aus dünnerem Leder, also sollten auch sie weit genug weg sein. Der wichtigste
Punkt ist auch der am schwierigsten zu überprüfende: die Materialstärke
des Leders. Im Prinzip kannst Du da nur den Herstellerangaben oder dem Verkäufer
glauben. Jedenfalls sollte die Materialstärke mindestens 1 mm betragen;
weniger ist Schrott. Gute Kombis warten mit 1.3 - 1.5 mm auf.
Kommen wir nun zu einem ganz heissen Thema: Protektoren. Jeder gibt da seinen
Senf zu. Und wenn Du der Werbung glaubst, sind Hinz&Kunz-Klamotten besser als
alle anderen, weil sie mit Protektoscheiss-Protektoren ausgerüstet sind.
(Anm.d.Übers.: Martin schrieb im Original: Joe Boggs' leathers are better than
everyone else's because they've got Protectoshite body armour. Manchmal sind
diese Engländer zu beneiden! ;-)) Das meiste ist aber eh' Müll.
Es gibt so viele verschiedene Ansichten, und ich weiss, wie können nicht alle
richtig sein, also habe ich ein wenig geforscht. Dabei bin ich auf Dr. Rod Woods
aus Cambridge gestossen. Er führt ein Labor für Materialprüfungen
und arbeitet an einer neuen Direktive für Körperschutzausrüstung der
EG. Er scheint zu wissen, wovon er spricht, und er spricht gerne darüber,
selbst mit einem wie mir. Ich werde jetzt nicht verraten, wie man den Mann kontaktiert,
er hat schliesslich einen Job zu machen und wäre sicherlich nicht sehr erfreut,
wenn ich ihm das gesamte Internet per Telefon auf den Hals hetzen würde. Wenn
Du ein guter "Forscher" bist und ihn finden willst, wirst Du ihn selbst
finden.
Dieser Mann erzählte mir, dass es nur eine Art Protektoren gäbe, die es
wert wäre, benutzt zu werden, aber kaum jemand täte es. Diese (Weich-)Protektoren
sind aus einem Material namens Polynorbonen gemacht, sollten 8 mm dick sein, und
werden in Europa unter den Handelsnamen Norsorex und Noene verkauft. An dieser
Stelle eine längere Anmerkung des Übersetzers: Mir ist keine von den
drei Bezeichnungen bekannt; wenn irgendwer von euch da draussen in dieser Beziehung
schlauer ist als ich (Chemiker an die Front!?), bitte ich um eine
Mail. Ansonsten ist IMHO Temperfoamdas beste, was z.Zt. in Sachen Protektoren käuflich
ist. Möglicherweise ist das ja das gleiche Zeug. Für alle, die Temperfoam
nicht kennen: Temperfoam ist ein weicher Schaumstoff, der sich unter dem Einfluss
eines plötzlichen Schlages verhärtet (aber nicht richtig hart wird, wie
ein Hartschalen-Protektor, s.u.) und so Bequemlichkeit mit sehr guter Schutzfunktion
verbindet. Einen Haken hat die Sache natürlich auch: Wenn Temperfoam kalt
ist (ich meine, so richtig kalt, um den Gefrierpunkt), ist es recht spröde
und kann demzufolge leicht brechen. Also, nach einer Nacht im Zelt jenseits des
Polarkreises ist Temperfoam mit etwas Vorsicht zu behandeln. Wenn es ein paar
Minuten durch die Körperwärme aufgeheizt wird, ist das alles kein Problem
mehr.
Nachtrag hierzu im Jahre 2000: Es gibt mittlerweile auch andere gute Protektoren,
Hiprotec sei hier mal genannt. Wichtig ist, dass die Dinger CE-geprüft
sind. Du erkennst das an einer Bemerkung wie "CE-tested protectors" in der Beschreibung
der Protektoren. Ende der längeren Anmerkung. Der Doc sagte, dass man Hartschalenprotektoren
lieber nicht nehmen sollte, weil sie 1. einen Schlag nicht absorbieren, sondern direkt
an den Körper weiterleiten, und 2. dadurch, dass sie hart sind, leicht aus
dem Leder herausgerissen werden. "Aber," wandte ich ein, "Hartschalen helfen mir
doch, wenn ich auf irgendetwas Scharfes treffe!?" "Klar,", antwortete der Doc,"aber
statistisch gesehen kommt das nicht vor." An dieser Stelle traten wir in eine heisse
Diskussion über Statistik ein...
Das nun folgende gründet sich auf des guten Doktors Kenntnisse der Statistik.
Ich persönlich möchte da lieber nicht mit ihm diskutieren. Er scheint
in Kontakt zu stehen zu den meisten der grösseren Krankenhäuser in
Grossbritannien, und da kann ich einfach nicht mithalten.
Der gute Doktor erzählte mir, dass man sich, statistisch gesehen, bei den
Füssen beginnend schützen sollte. Er legte mir seine Ansichten dar
über die Häufigkeit, mit der eine bestimmte Verletzungsart auftritt (z.B.
über ein Jahr gesehen in Grossbritannien) und welche Schäden diese
Verletzung verursacht. Sehen wir die Statistik mal als eine Wette an, dann sprechen wir hier über die Chancen, nach einer Verletzung nicht wieder laufen zu können.
Diese Chance, sagt der Doktor, nimmt ab, je höher wir am Körper gehen,
will heissen, weniger Leute leiden an Folgeschäden von Brust- oder Rückenverletzungen als an denen von Fussverletzungen. Ja, ich mochte es
auch kaum glauben, aber er hatte die Statistik! Das alles bedeutet: als erstes
und wichtigstes musst Du Deine Füsse schützen, dann Deine Beine,
dann den Körper. Er gab zu, dass am Kopf noch einmal eine Spitze auftritt,
d.h. dass Kopfverletzungen mehr (Anm.d.Übers.: und wahrscheinlich schlimmere) Folgeschäden verursachen als Verletzungen des Körpers. Aber davon abgesehen, greift diese Regel.
Ich bekenne offen, dass dies alles neu für mich war (Anm.d.Übers.: für mich auch). Ich beschwor alle möglichen Szenarien: eine Brustverletzung durch einen Schlag auf den Oberkörper; Nierenverletzungen oder eine Wirbelsäulenverletzung durch einen Schlag in den Rücken - er meinte, statistisch gesehen passiert das nicht. Rückenverletzungen würden kaum einem Motorradfahrer widerfahren, und wenn, dann würden sie nicht durch einen Protektor verhindert werden können. "Wie das?", fragte ich. Nun, wiederum statistisch gesehen werden alle Rückenverletzungen bei Motorradfahrern durch eine Verbiegung oder Verdrehung der Wirbelsäle hervorgerufen - wenn Du z.B. mit der Schulter oder dem Kinn auf den Boden knallst, mit daraus resultierenden Schädigungen der Wirbelsäule. Rückenprotektoren helfen da gar nichts, mein Lieber. Er meinte, die am häufigsten auftretende Verletzung wäre ein gebrochener Fussknöchel. Verglichen mit der Häufigkeit von Rückenverletzungen, haben wir ungefähr den Unterschied wie zwischen einem einem Berg und Maulwurfshügel. Überraschende Geschichte. Grund genug, meine Vorstellung von Schutzkleidung zu überdenken.
Was können wir aus all dem schliessen? Polynorbonen ist das einzig vernünftige Protektorenmaterial (Anm.d.Übers.: oder eben Temperfoam, s.o.). Ich kenne niemanden in den USA, der dies Zeug verkauft, und nur drei in Grossbritannien. Wenn ihr
nähere Infos braucht, schickt mir eine eMail (englisch bitte! [und mir auch!]).
Der nächste Punkt ist sehr interessant - Du musst Deine Füsse und Beine besser schützen als irgendeinen anderen Teil Deines Körpers - den Kopf natürlich ausgenommen. Wieviele Verkäufer haben Dir das schon gesagt? Keiner, ist die Antwort. Trau keinem Verkäufer.
Mein Rat an alle, die über Leder nachdenken:
- Bevor Du irgendwas anderes machst, kauf Dir ein paar vernünftige Stiefel mit eingebautem Knöchelschutz. Ich meine damit nicht irgendeine Art Rüstung im Stiefel, wichtiger ist, dass der Stiefel den Knöchel so umgreift, dass er nicht verbogen oder verdreht werden kann. Sieh Dir zum Beispiel ein gutes Paar Bergsteigerstiefel an, die sind genau für so etwas gebaut, da man sich in unebenem Gelände sehr schnell den Knöchel zumindest verstaucht und der Heimweg dann zu einem echten Problem wird.
Hier mal wieder eine längere Anmerkung des Übersetzers: Das soll natürlich nicht heissen, dass Du Dich in Bergsteigerstiefeln aufs Mopped setzen sollst. Das hat Martin, glaube ich, auch nicht gemeint. Ihr sollt nur das Prinzip verinnerlichen. Ansonsten ist das, was der Martin da sagt, nicht von der Hand zu weisen. Aus meiner Erfahrung - auch und gerade im Gelände - kann ich sagen: wie schnell bist Du mal eben umgekippt, und wie oft bekommst Du Deinen Fuss nicht rechtzeitig unter der Maschine weg - und wenn Du dann Turnschuhe anhast...Dem Mopped machts nichts aus, wenn's Dir auf den Fuss fällt. Meine Endurostiefel haben mir da schon einige Male den heilen Fuss gerettet. Und wo steht geschrieben, dass man Endurostiefel nur auf einer Enduro fahren darf? Muss ja nicht gleich so'n fürchterlich buntes Teil sein, das sieht auf einem Supersportler zugegeben etwas dumm aus. Aber die meisten Endurostiefel gibt es auch in rein-schwarz. Und flamet mich jetzt bitte nicht zu - ich weiss, dass ich gerade Hand an eine recht heilige Kuh gelegt habe -, es sei denn, ihr habt echte Argumente. Ende der längeren Anmerkung des Übersetzers.
- Als nächstes kaufe Dir eine gute Lederhose, doppelt an den richtigen Stellen, mit Protektoren aus Temperfoam an Knie und Hüfte. Anm.D.Übers.: Und achte darauf, dass die Protektoren auch immer noch an der richtigen Stelle sind, wenn Du auf Deiner Schüssel sitzt. Also: unbedingt probesitzen mit den Klamotten, die Du Dir ausgesucht hast!
- Schliesslich kaufe Dir eine Jacke mit Temperfoam-Protektoren an Schulter und Ellenbogen, und wenn Du willst, auch am Unterarm. Das mit dem Unterarm muss aber IMHO nicht sein.
So, jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass mich das halbe Internet beschimpfen wird, aber egal. Ich habe dies geschrieben in der Hoffnung, dass es irgendwem hilft, und dazu stehe ich.
mfitzpatrick@scot.bbc.co.uk Martin Fitzpatrick at BBC Scotland
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